Samstag, 11. April 2009

Das Leben ohne die Französinnen

…ist gar nicht mal so schlecht. In meiner kleinen Zwei-Zimmer Wohnung habe ich jetzt mehr Platz und habe es mir auch gleich noch ein bisschen gemütlicher gemacht. Auch die Atmosphäre im Garten ist viel entspannter. Die Nachbarn reden viel eher mal mit mir und sind auch untereinander viel lebhafter. Georgette – das Mädchen, dass bei der Vermieterin (Matya) wohnt – lacht jetzt auch ein bisschen mehr und macht auch so manches Späßchen (vor allem wenn Matya nicht da ist).

Das Essen ist noch weitestgehend das Selbe, nur dass es jetzt von Georgette gekocht wird und nicht mehr von den Mitarbeitern der Association. Ich helfe natürlich ein wenig. Ab und zu gibt es auch mal etwas Außergewöhnliches zum Kosten. Gestern Abend zum Beispiel gab es Maisbrei und eine eher scharfe Soße, die aber sehr gut geschmeckt hat. Heute gab es Fisch. Neulich habe ich Sojakäse zu kosten bekommen (ist ca. das Selbe wie bei uns der Tofu) und dann lokalen Nougat. Einmal gab es auch so eine Art Kürbis (sah so aus, also groß und orange drinnen, nur ohne Kerne und viel fasriger). Wurde heiß gegessen und hat sehr süß geschmeckt. War aber nur sehr schwer aufteilbar aufgrund der Fasern. Hier wird üblicherweise immer ein Stück abgebissen oder abgerissen, denn schneiden ist fast unmöglich. Mir fehlte natürlich die Übung, so dass Georgette mir kräftig helfen musste. War aber lecker.

Hab auch mittlerweile noch mehr Leute kennen gelernt, so dass ich ab und zu auch mal weg gehen kann und nicht immer nur im Haus hocke nach der Arbeit. … generell muss ich mal sagen werden mir hier sehr regelmäßig Brieffreundschaften angeboten (auch von wildfremden Leuten, die mich auf der Strasse ansprechen, sehr nett allerdings); soviel kann ich gar nicht schreiben. Also falls jemand in Deutschland oder wo auch immer gerne Briefe schreibt oder E-Mails, hier gibt es jede Menge Leute die sich über Korrespondenz freuen würden…

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