Am 28. Februar 2009 ging es endlich los.

Erst ein kurzer Flug von Amsterdam nach Paris, wo ich schnellstens von einem Terminal zum nächsten sprinten durfte um gerade rechtzeitig zum Boarding anzukommen. Und dann der Flug von Paris nach Lomé, der zwar sehr lang war, aber dank AirFrance auch sehr bequem (eigner kleiner Fernseher, Kissen, Decke und leckeres Essen). Gerade ausgestiegen aus dem Flugzug wurde ich auch schon von einer schönen warmen Luftprise begrüßt und im Transferbus von meinen ersten zwei Mücken.
Als es an die Formalitäten ging, hatte ich dann auch gleich Bekanntschaft mit der togolesischen Gastfreundschaft machen dürfen, als mein Sitznachbar aus dem Flugzeug mir freundlicherweise half, mit seinen Beziehungen schneller durch die Passkontrolle zu kommen ... das war schön schnell, allerdings gleich danach durfte ich dann doch noch unendlich lange auf mein Gepäck warten. Dann noch der Zoll, der natürlich sehr an meinen Kartons interessiert war, aber mich nach Beschreibung des Inhaltes doch schnell durch die Kontrolle gelassen hat.

Als ich dann endlich draußen war - der Flughafen ist übrigens eher sehr klein - war ich sehr erleichtert, dass zumindest meine Gastgeber wussten wie ich aussehe, denn ich konnte mich gar nicht mehr daran erinnern, wie die Leute auf dem Foto aussahen ... soweit so gut.


Ja, und dann kam der Schock: meine Gastgeber fingen an mit mir zu sprechen und ich konnte quasi nichts verstehen, d.h. mit viel Mühe und Konzentration und einigen Wiederholungen ging es zwar, aber wow, das war sicher nicht das Französisch, dass ich aus Frankreich gewöhnt war ... jetzt wissen ja die meisten Leute, die mich kennen, dass ich allgemein nicht die gesprächigste Person in der Welt bin, aber diese Sprachbarriere hat den Start nicht unbedingt erleichtert.
Die ersten 1.5 Tage sind wir dann in Lomé geblieben. Ich habe bei Kamar, dem Präsidenten von AVECSTOGO, übernachtet und die zwei Französischen Mädels bei Jonas, dem Vizepräsidenten.

Der Sonntag war schlicht und einfach langweilig, da wir so gut wie nichts gemacht haben ... was auch eigentlich

ganz normal ist, wenn man bedenkt, dass es heiß war, die zwei Französinnen mitten in der Nacht angekommen waren und dass am Sonntag sowieso nichts offen hat ... allerdings bin ich es nicht gewöhnt so ganz und gar nichts machen zu können.
Naja, der Montag war dann schon viel aufregender. Ich bin zum ersten Mal mit den Taxi-Motorrad gefahren und muss sagen: echt super!!! und vor allem billig und natürlich auch schön erfrischend :-) . Wir waren auf der Botschaft (... die deutsche Dame am Schalter war eher unfreundlich, dafür liegt die Botschaft aber direkt am Strand...) und haben dann Geld abgehoben, damit ich auch was in togolesischen Francs bei mir hab.

Am späten Nachmittag - nach wieder einer langen Ruhepause - ging es dann los Richtung Sokodé.
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