
Die Fahrt von Lomé hatten wir im Bus

zurückgelegt. Die Fahrt dauerte lange, aber war sonst viel angenehmer, als ich mir das vorgestellt hatte. Der Bus war groß genug und wir hatten alle einen Sitzplatz. Aus dem Fenster raus konnte man schon so ein bisschen das ländliche Leben sehen. Kleine Hütten und hier und da auch Dörfchen. Auf halben Weg nachdem es schon dunkel geworden war hatten wir einen kleinen Zwischenstopp gemacht, um uns die Füße zu vertreten und ein paar Bananen zu essen. Und irgendwann nachts kamen wir in Sokodé an, dann wurde umgeladen in einen kleinen Minibus und weiter ging es nach unserem neuen zu Hause...
... ja, und da war es nun. Der Innenhof sah ja ganz passabel aus, aber die Wohnung. Zwei kleine leere Räume. Das heißt ein Schränkchen war drinnen, aber sonst nichts. Und bei dem Schränkchen viel auch gleich die Tür ab, als ich sie versuchte zu öffnen.

Die Toilette war in einer andere Ecke des Hofes und schon bei Annäherung kam einem ein tierischer Gestank entgegen. Naja, auf den Bildern sieht man ja das Plumpsklo und gleich daneben ein Duschraum (Eimer und Wasser muss man natürlich selbst mitbringen, Wasser gibt’s im Brunnen). Große Spinnen und Küchenschaben gibt’s gratis dazu.



Ja, die zwei Französinnen waren glaub ich noch mehr geschockt als ich und haben mich auch ganz entgeistert gefragt: bist du sicher, dass du hier drei Monate bleiben willst? ...
Mittlerweile haben wir uns schon eingelebt und haben auch schnell eine zweite Stelle zum Duschen gefunden, die weniger stinkt und in einer anderen Ecke des Hofes liegt, zwar abgegrenzt aber unter freiem Himmel. Auch haben wir seit gestern unsere eigenen zwei Eimer zum Wasserholen, sodass wir nun nicht mehr jeden Tag bei der Vermieterin einen leihen müssen.
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