
Während unseres Ausfluges in die Sahel mussten wir auch einen kleinen Fluss durchqueren. Ich hatte zum Glück den Kamelhüter bei mir auf dem Kamel, und war sicher, dass er mich da sicher rüber bringt. Nico folgte uns, bereit ein paar Bilder zu schießen … aber oh, sobald er im Wasser war, wollte sein Kamel auch schon in die Knie gehen, höchstwahrscheinlich um im kühlen Wasser ein erfrischendes Bad zu nehmen. Nico hatte noch immer den Fotoapparat in einer Hand und hielt sich mit dem anderen am Sattel fest – so ein Kamel bewegt sich schon ganz schön extrem, wenn es nach unten geht. Er war erst einmal ein wenig verwirrt. Unsere Begleiter schrien ihm zu, dass er seine

Füße fest auf den Nacken des Tieres pressen solle, damit das Kamel sich daran erinnert, dass er noch drauf sitzt, und dass er mit dem Seil mal dem Kamel einen Klapps verpassen soll, so dass es wieder aufsteht. Natürlich musste alles relativ schnell passieren, da ansonsten unser Rucksack, welcher an Nicos Sitz hing, baden gegangen wäre und mit ihm auch mein neuer Computer. Aber wenn beide Hände bereits in Gebrauch sind, ist das natürlich nicht leicht. Schließlich sollte ja auch der Fotoapparat nicht ins Wasser fallen. Aber, unser Nico schafft so was natürlich … man hätte mal so allgemein Nico auf dem Kamel bewundern sollen: ein- oder freihändig, völlig entspannt, immer mal so vom Weg abschweifend, also richtig cool… (Während ich mich angespannt ständig mit beiden Händen am Sitz festklammerte).
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