Montag, 7. September 2009

Leben in einer Wolke

…aus Abgasen. Und davon gibt es in Cotonou sicherlich genügend. Diese Stadt ist so wahnsinnig verschmutzt mit all ihren Zemi-Johns (Taxi-Motorrädern) und den anderen verrückten Fahren auf den chaotisch überfüllten Strassen, dass jede Gelegenheit mal raus zu kommen eine willkommene Abwechselung war.

Da stellt sich natürlich die Frage, warum sind wir trotzdem sieben lange Wochen dort geblieben? Naja, Nico wollte halt im Microfinanzsektor helfen. Ursprünglich wollte er nur ein paar Interviews machen mit Menschen, die einen Microkredit bekommen haben. Allerdings bevor er damit beginnen konnte, musste er erst einmal an der Verbesserung der Kommunikation und dem Datenaustausch zwischen der Institution in Benin und seinem Partner in Frankreich arbeiten. Dadurch wurde unser Aufenthalt schon mal um einiges länger als geplant. Die Erfahrung war allerdings überaus interessant für Nico und mich aber auch (ich habe Nico ein wenig bei den Interviews geholfen). Wir haben viel über die Microfinanzierung gelernt und hatten auch so einige interessante Unterhaltungen über die Entwicklung Afrikas gehabt mit sowohl Ortsansässigen verschiedenen Bildungsniveaus sowie Ausländern unterschiedlicher Herkunft.

Abgesehen davon, haben die Tatsache dass Nico gleich zu Beginn unseres Aufenthalten krank geworden ist und dann noch einmal am Ende unseres Aufenthalten, sowie ein einmonatiger Schlagabtausch mit der Visastelle, um deren ungerechtfertigte Busgeldforderung – man könnte es auch als Bestechungsgeld bezeichnen – abzuwehren, natürlich auch dazu beigetragen, dass wir etwas länger geblieben sind…

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