Dienstag, 22. Dezember 2009
Und wieder zurück in Europa
In Paris CDG gelandet, bin ich auch gleich zur Gepäckausgabe. Mein Rucksack lies auch gar nicht lang auf ich warten, das Djembé allerdings schon. Also wartete ich und wartete ich. Irgendwann schaute ich dann mal auf den Bildschirm und sah, dass alle Gepäckstücke meines Fluges draußen waren. Nur wo war das Djembé? Sehen konnte ich es jedenfalls nicht. Ich lief zu zwei Flughafenangestellten, die gleich beim Eingang standen. Sie fragten, ob es Übergröße hat. Nee, ist eigentlich genauso groß, wie der Rucksack, aber schon irgendwie etwas Besonderes... Sie grinsten und zeigten auf einen Gegenstand gleich vor den Telefonen nicht weit vom Ausgang… und ja, da war es ganz verlassen und allein mitten im Nichts, an einem Platz, wo alle Reisenden früher oder später vorbeilaufen. Erleichtert und glücklich hab ich alles auf den Wagen aufgeladen und lief zum Ausgang…
Es dauerte nicht lange und schon wurde ich von der Seite angesprochen. Mein erster Gedanke: ‚Was hier auch nervende Straßenverkäufer?’… und dann merkte ich, dass der Herr vom Zoll war. Er fragte nach meinem besonderen Gepäckstück und wohin ich reise: Bretagne (das Eis war gebrochen). Dann wurde alles Gepäck durchleuchtet und außer dem kleinen Djembé im Großen nichts weiter gesehen… ich durfte gehen, allerdings erst nachdem ich noch eine letzte Frage beantworten musste: „Wie wird denn dein Vorname ausgesprochen?“ Schon irgendwie nett die Leute vom Zoll…
Freitag, 6. November 2009
AVECSTOGO
Bleibt noch die Frage, was ist mit den Projekten für die ich nach Afrika gegangen bin?
Hilfe für Afrika
Also gar nicht mehr helfen? Nee, natürlich nicht. Microkredite scheinen eine ganz gute
Fazit
Eine Sache hatte mich allerdings doch ziemlich genervt in Afrika und das war das ständige ‚gib mir das’ oder ‚gib mir jenes’, vor allem wenn es von Kollegen oder Freunden kam. Ob nun Geld oder Sachgegenstände, frei nach dem Motto ein ‚Weißer’ hat doch eh genug und sollte doch auch etwas abgeben können… sicherlich liegt das auch allgemein in der Kultur, da auch untereinander die Afrikaner sich direkt und ohne Scheu um (Geld-)Geschenke bitten, nur wenn dein vermutlicher Reichtum allein an der Hautfarbe festgemacht wird, kann das schon nerven und man fragt sich dann natürlich auch: „ist der jetzt wirklich ein Freund oder ist der bloß an dem vermeintlichen Gewinn interessiert?“ Ich habe ja eigentlich auch gar nichts dagegen, das zu teilen, was ich habe. Allerdings frustriert es mich, wenn ich dann sehe, dass meine Geschenke zum Fenster raus geworfen werden (da wird das Geld für Zigaretten ausgegeben oder Spielzeug einfach draußen Wetter und Hunden ausgesetzt). Frustrierend ist auch, wenn man merkt, das der Beschenkte sich nur darauf verlässt, dass andere aushelfen, aber selbst nicht viel tut, um seine Situation zu verbessern. Zum Glück war nicht jeder so und auch wenn man bei Anfrage nichts gab, hatte man nicht mit Aggressionen oder so zu rechnen; nur eben mit Enttäuschung und eventuell dem Stigma geizig zu sein oder nicht helfen zu wollen.
Freitag, 30. Oktober 2009
Obama
Dienstag, 27. Oktober 2009
Bombardiert
Montag, 26. Oktober 2009
Kreativität im Spiel
Also in Lomé haben wir am Straßenrand zwei Herren ein Spiel spielen sehen, dass sie logischerweise Hölzchenspiel nannten (Foto). Wenn ich mich recht erinnere, musste man eine Reihe voll mit seinen Stöckchen bekommen um zu gewinnen. Diese kleinen Stöckchen hatten sich auch schon im Waisenhaus bewährt, wo eine der Erzieherin je fünf davon in Erdhäufchen versteckte und dann von den Kindern um die Wette suchen
Dienstag, 13. Oktober 2009
…und dann auch noch seekrank!
Ein bisschen Pech mit dem Wetter hatten wir gehabt, da dies
Lokossa
Naja, auf jeden Fall hat es uns super gefallen in Lokossa. Die Leute waren so freundlich und – im Gegenteil zu anderen sehr touristischen Gegenden – hat man uns hier nicht ständig um Geschenke oder Geld gebeten. Und die Kinder, die sich nicht von unserem Anblick erschrecken ließen, haben uns jedes Mal fröhlich mit diesem Liedchen begrüßt:
Montag, 7. September 2009
Die Diplomaten, wirklich?
Das erinnerte uns an eine Unterhaltung, die wir hatten mit unserem Touristenführer vom Pendjari National Park, welcher uns sagte, dass in einigen Restaurants in Benin Fleisch von wilden
Da kann man nur hoffen, dass Diplomaten und Touristen sehr bald weiser werden und aufhören mit ihrem Verhalten das illegale Abschlachten von Afrikas wilden Tieren zu fördern.
Afrikas Beitrag
Sicherlich hängt davon vieles mit Mangel an Geld zusammen – ich kann mir gut vorstellen, dass so einige Afrikaner auch lieber ein neues Auto oder neuen Kühlschrank hätten – oder auch einer unzulänglichen Infrastrukture (z.B. ein ordentliches Müllentsorgungssystem), aber ich glaube, dass hier auch eine ungenügende Bildung und Ermutigung zur Gewohnheitsänderung eine Rolle spielen…
Leben in einer Wolke
Da stellt sich natürlich die Frage, warum sind wir trotzdem sieben lange Wochen dort geblieben? Naja, Nico wollte halt im Microfinanzsektor helfen. Ursprünglich wollte er nur ein paar Interviews machen mit Menschen, die einen Microkredit bekommen haben. Allerdings bevor er damit beginnen konnte, musste er erst einmal an der Verbesserung der Kommunikation und dem Datenaustausch zwischen der Institution in Benin und seinem Partner in Frankreich arbeiten. Dadurch wurde unser Aufenthalt schon mal um einiges länger als geplant. Die Erfahrung war allerdings überaus interessant für Nico und mich aber auch (ich habe Nico ein wenig bei den Interviews geholfen). Wir haben viel über die Microfinanzierung gelernt und hatten auch so einige interessante Unterhaltungen über die Entwicklung Afrikas gehabt mit sowohl Ortsansässigen verschiedenen Bildungsniveaus sowie Ausländern unterschiedlicher Herkunft.
Abgesehen davon, haben die Tatsache dass Nico gleich zu Beginn unseres Aufenthalten krank geworden ist und dann noch einmal am Ende unseres Aufenthalten, sowie ein einmonatiger Schlagabtausch mit der Visastelle, um deren ungerechtfertigte Busgeldforderung – man könnte es auch als Bestechungsgeld bezeichnen – abzuwehren, natürlich auch dazu beigetragen, dass wir etwas länger geblieben sind…
Freitag, 7. August 2009
Unter der Brücke
Ich weiß, dass klingt sehr gemein von mir. Ich hatte es aber wirklich bloß gut gemeint. Am Besten ich fange mal von vorne an. Also, gleich am Tag nach unserer Ankunft in Cotonou wurde Nico krank. Er hatte Fieber, alle möglichen Schmerzen und auch noch Probleme mit dem Verdauungsapparat. Ihm ging es so schlecht, dass wir es für besser hielten ihn von einem Arzt untersuchen zu lassen. Der Herr an der Hotelrezeption hatte mir gesagt, dass gleich um die Ecke eine Klinik ist. Als wir allerdings los sind, ist Nico vor mir rausgeeilt und hat auf dem Weg sich die Wegbeschreibung von dem Pförtner geben lassen, welcher Nico aber zu einer anderen Klinik in entgegen gesetzter Richtung gewiesen hat. Als wir dort ankamen, war es eine Klinik nur für Frauen und Kinder, also nicht ganz das Richtige für Nico. Wir haben gleich nachgefragt, wo die nächstgelegene geeignetere Klinik ist. Leider sind die
Freitag, 10. Juli 2009
Ich hab wieder zugelegt…
Afrikas wilde Tiere
Soweit wie wir wissen, waren die Löwen nicht weit von uns entfernt (und wie wir am Ende von einem Parkwärter erfahren hatten,
Eh du, Kamel!
Der Sandsturm
Der schöne blaue Vogel mit dem langen Schwanz
Burkina Faso
Im Norden haben wir dann einen kleinen Ausflug mit dem Kamel gemacht, dabei unter freiem Himmel in den Dünen und einem kleinen traditionellem Dorf geschlafen bevor wir am dritten Tag zusammen mit den Handelsleuten nach Gorom-Gorom zum berühmten wöchentlichen Markt
gezogen sind (allerdings scheinen die Handelsleute heutzutage nicht mehr in Kamelkaravanen zu reisen, sondern mit eselgezogenen Wagen, Fahrrädern, Motorrädern und was auch sonst noch bequemer und schneller ist). Ein nächtlicher Sandsturm und ein schmerzendes Hinterteil waren natürlich im Preis inbegriffen und so waren auch die extrem verschmutzten Sachen und die Busfahrt zurück in die Hauptstadt mit einem Bus ohne Fenstern und mit Hühnern die von den Gepäckfächern über den Sitzen fielen.
Burkina ist wirklich ein schönes und vielseitiges Land mit sehr freundlichen und hilfsbereiten Menschen. Das Essen ist super, so ich muss zugeben, dass wir auch so manche eher Europäische Mahlzeit genossen haben. Wir haben so manche örtliche Köstlichkeit probiert, wie zum Beispiel einen Getreidebrei mit frischer Kuhmilch in dem Dorf, wo wir während unseres Kamelausflugs übernachtet hatten, oder Foutou mit verschiedenen Soßen. Auch Omelette auf Butterbaguette zum Frühstück war eine leckere Alternative zum eher Europaeischen Frühstück, dass uns in einigen Hotels serviert wurde.